Der digitale Zwilling eines Produktes ist seine Begleitapplikation für’s Produktmanagement. Er dient dazu sämtliche Bedürfnisse der Business Intelligence und Compliance abzudecken. Um dies zu gewährleisten, muss er in der Lage sein, die Lieferkette auf direkte und eindeutige Art abzubilden. Dies erreichen wir mit der Aufteilung des Produktes in eigenständige Komponenten.
Komponentisierung
Ein Produkt oder eine Dienstleistung besteht normalerweise aus physischen und/oder dokumentativen Komponenten, die über eine Lieferkette und einen Herstellungsprozess zum fertigen Produkt oder Dienstleistung zusammengebaut und ausgeliefert werden.
Physische Komponenten sind typischerweise Halbfabrikate und Baugruppen, während dokumentative Komponenten jegliche Art von Dokument – von Plänen, Handbüchern und Laufblättern bis zu Normen und anderen Regulatorien, etc – sein können.
Lieferkette
Je nach Akteur im Life Cycle ändert sich die Sichtweise auf ein Produkt. Das Produkt des Lieferanten wird zum Halbfabrikat beim Hersteller und dessen eigenes Produkt wird zur Baugruppe bei seinem Abnehmer, etc. Jede Komponente muss also für sich eigenständig sein und verschiedene Rollen einnehmen können.
Modellierung
Bei der Modellierung des digitalen Zwillings wird das Produkt in dessen Komponenten aufgeteilt, wobei jede Komponente wiederum als eigenständiger digitaler Zwilling konzipiert wird. Die fachlichen Prozesse werden ebenso integriert.
Jede Komponente und jeder Prozess kann direkt im Modell integriert sein oder an einen Service Provider ausgelagert werden. Damit können Produkte und Lieferketten jeglicher Komplexität auf einfache Weise modelliert werden.
Funktionalität
Der digitale Zwilling ist nicht einfach eine strukturierte Sammlung von Datensätzen. Er ist eine ausführbare Web-Applikation, die mit allen notwendigen Schnittstellen versehen wird, um mit ihrem Umfeld interagieren zu können. So ist zum Beispiel ein User Interface und ein REST-API standardmässig integriert. Der Integrationsfähigkeit sind damit keine Grenzen gesetzt.